Wenn man beschließt, nachts abzustillen, wird es tendenziell erst einmal lauter, bevor es stiller wird. Wie gelingt das Abstillen? Mit Geduld, Konsequenz und der richtigen Einstellung reichen 3 bis 5 Nächte aus bis es heißt: endlich wieder durchschlafen… oder zumindest ein bisschen mehr schlafen als bisher. 8 Tipps, wie das Baby Abstillen gelingt:
1. Wollen! Es klingt banal aber du wirst mit großer Wahrscheinlichkeit erst dann erfolgreich abstillen, wenn du wirklich genug hast vom nächtlichen Stillen. Wenn du es aber gern tust oder du nicht sicher bist, ob du wirklich schon abstillen möchtest, gebt euch noch Zeit.
2. Mitteilen: Wir wissen nicht genau, in welchem Alter unsere Kleinen wieviel mitbekommen und verstehen. Es kann trotzdem hilfreich, Eure Absicht zu erklären und ihnen dabei tief in die Augen zu schauen. Und wenn es nur dazu dient, sich selbst sagen zu hören, dass es nun an der Zeit ist.
3. Routine schaffen: Vor dem Schlafengehen sollte das Baby richtig satt sein. Ein Abendbrei eignet sich hierzu oder tatsächlich auch ein Fläschchen Vollmilch oder Kindermilch als Ersatz. Das Kleine sollte vier Stunden zuvor nicht mehr geschlafen haben (nicht eine Sekunde!) und jeden Abend ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett gebracht werden.
4. Ruhig bleiben: Hab keine Angst vor der Nacht, sondern geh mit dem guten Bewusstsein und der Zuversicht, dass es klappt, schlafen. Wird Euer Baby wach, dann versuch zunächst, es zu trösten, zu streicheln und gut zuzureden. Wenn nötig, mach das Licht an, das Baby sollte jedoch nichts aus dem Bett genommen werden.
5. Geduldig sein: Vielleicht klappt es und Ihr könnt nach wenigen Minuten friedlich weiterschlummern. Sehr wahrscheinlich aber nicht. Sei einfach geduldig und halte durch, solange es eben geht. Schreit das Baby, ist es vielleicht noch nicht so weit. Sei nicht enttäuscht oder gar wütend. Schließlich muss es für die Kleinen (trotz vorheriger Absichtserklärung 😉 ) irritierend sein, wenn die Routine auf einmal gebrochen wird. Wir hatten drei oder vier recht mühsame Nächte, in denen ich teilweise nachgegeben habe, teilweise nicht und dann ging es schon sehr viel besser.
6. Kleine Schritte: Die Idee ist, dass die Kleinen zunächst ein Mindestintervall schaffen, in dem sie nicht gefüttert werden. Das sind beispielsweise vier Stunden nach dem letzten Stillen. Versuche, dieses Intervall jede Nacht ein wenig hinauszuzögern, das heißt nicht stillen vor 3 Uhr, 4 Uhr, 5 Uhr.
7. Zutrauen: Man darf das nächtliche Abstillen nicht als Zumuten sondern als Zutrauen betrachten. Trau eurem Baby zu, dass es nachts nun auch öfters (garantiert noch nicht immer) ohne klarkommt.
8.… und schlafen: Die Familiengesundheit ist ebenso wichtig wie das Wohlbefinden eures kleinen Schatzes. Es muss und sollte nicht sein, dass Babys komplett über unsere Tage und Nächte bestimmen. Achtet trotz allem darauf, wie Ihr Euch dabei fühlt. Auch wenn es nicht leicht fällt, sollte es sich richtig anfühlen.
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